
Fränkisch gemütlich – Saisonkalender: Winter
In der Wintersaison dürfen natürlich weihnachtliche Spezialitäten nicht fehlen. Doch der Winter hat noch mehr zu bieten und bis der Frühling wieder Einzug hält, ist auch nach Weihnachten noch genug Zeit, um herzhaft zu schlemmen. Einige Gemüse bekommen erst durch Kälte und Frost ihr ganz besonderes Aroma, wie z.B. der Feldsalat, der von Oktober bis Januar besonders gut schmeckt. Kohl ist Trumpf, Weißkohl, Rotkohl – in Franken Blaukraut genannt – Blumenkohl, Grünkohl und einige exotische Sorten wachsen auf Frankens Feldern.
In ländlichen Gegenden hat die Hausschlachtung noch Tradition und so ist auch die Schlachtschüssel ein begehrter Leckerbissen in Würzburg. Auf Kartoffelbrei und Sauerkraut werden Blut- und Leberwürste gebettet und dazu ein ordentliches Stück Kesselfleisch. Vorweg eine reichliche Portion Kesselsuppe: Der nicht immer ganz appetitlich aussehende Sud, in dem Würste und Fleisch gegart wurden, wird mit Teigspatzen verfeinert und hat es geschmacklich in sich. Mit so einer Unterlage lässt sich jede Würzburger Weinprobe erfolgreich abschließen.
Die Weihnachtszeit ist in Würzburg seit jeher mit vielen Bräuchen verbunden. Aller Orten duften die Küchen und Restaurants nach frischen Braten von Gans, Schwein, Wild und Rind. Ein Hauch von Zimt und noch heißen fränkischen Plätzchen liegt einem fast immer in der Nase. An Silvester legt man sich richtig ins Zeug, mit opulenten und ausgeklügelten Menüs schlagen die Küchenchefs ihre Gäste in den Bann. Am fränkischen Karpfen führt kein Weg vorbei. So hat der köstliche Fisch eine große und lange Tradition, besonders zu Weihachten und an Silvester. Um die Spuren einer langen Silvesternacht zu tilgen, reicht man an Neujahr Knöchle mit Kraut. Unser Geheimtipp: die verzehrte Krautmenge steht in direkter Relation zum erwarteten Geldsegen für das kommende Jahr!
Auf den Winter folgt bekanntlich die fünfte Jahreszeit, die in ganz Franken begeistert zelebriert wird. Würzburg ist dabei so etwas wie die Faschingsmetropole des ganzen Freistaates! Am Faschingssonntag lockt einer der größten Faschingsumzüge Süddeutschlands mit über 150 Umzugswägen regelmäßig gut 100.000 Besucher in die Stadt. Kein Würzburger Fasching ohne Krapfen und die müssen natürlich echt fränkisch mit feinstem Hiffenmark gefüllt sein. Hiffenmarkt wird aus dem Fruchtmark der Hagebutte hergestellt und ist eine gesunde und vitaminreiche Spezialität.
Machen Sie es sich in Würzburg gemütlich, Winter wunderbar in Franken,
Ihre Würzburger Culinaria-Wirte